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Rundbrief 2017 |
P. Paul Chummar C. CMI, (Postanschrift in Deutschland: Körberstr. 16; D-60433 Frankfurt am Main) Zunächst möchte ich alle ganz herzlich aus dem warmen Frankfurt
am Main grüßen! Die Wärme in diesen Tagen hier im Lande lässt ahnen, wie es in der
Südsahara, in Kenia, sein kann und wie es einem auf dem freien Gelände des HUDUMA
Projektes - in der Sonne über 40 Grad - zu schaffen und auch schlapp macht. Zu
allem hin ließ der Regen monatelang auf sich warten. Dies hatte eine große
Trockenheit zur Folge. Sehr verspätet regnete es dann, was für uns alle ein
großer Trost war. Danach haben wir in einem Teil des Projektgeländes Mais angepflanzt.
Nun versuche ich mit diesem Rundbrief zu berichten, was sich alles in der
letzten Zeit ereignete. Denn ich fühle mich verpflichtet, Informationen und
auch Rechenschaft zu geben, für all die Hilfen – egal auf welche Art - die uns entgegengebracht
wurden. Neuer Wohnraum: ein Klassenzimmer in der Schule Seit 01. März bin ich in
die Gegend des Projektes, in Kibiko-Ngong in ein Klammenzimmer unserer Grund-
und Hauptschule eingezogen. Die „Chavara CMI School“ in Kibiko-Ngong, die vor
ca. 3 Jahren eröffnet wurde, zählt z. Zt. über 100 Schülerinnen und Schüler,
überwiegend aus den Massai Familien. Davon sind über 30 Kinder in den Räumen neben
meinem Zimmer untergebracht. In der Schule wohnen auch ein Mitbruder und in der
oberen Etage drei indische Ordensschwestern und Personal, die alle in der
Schule tätig sind. So lebe ich nun in einer Großfamilie von ca. 40 Personen. Das
ist eine schöne Erfahrung, aber auch eine große Herausforderung. Dazu kommt
noch, dass oft der Strom oder die Internetversorgung ausfallen und es kein
Wasser in der Leitung gibt. Aber in dieser Lage bekommt man am besten das „Originalgefühl“
eines Missionars und Entwicklungshelfers vermittelt! „… aus der Tiefe strömt das Wasser …“ Im Weihnachtsrundbrief hatte ich über die
chinesische Invasion mit der Starkstromleitung berichtet. Doch inzwischen – wie
ein Wunder – haben sie (mit sanftem Druck!) die Leitungen auf die Straße verlegt.
Doch dann traf uns das nächste größere Problem: die Bekanntmachung eines neuen
Eisenbahntunnels von Nairobi nach Naivasha unter
unserem Projektgelände. Also wurde die Arbeit des Tiefbrunnens auf unserem
Gelände wieder verschoben. Denn der Bohrungspunkt für den Tiefbrunnen durfte nicht
auf der Linie des Tunnels sein. Mit viel Mühe habe ich endlich den
Chefingenieur auf das Gelände bekommen, der uns die genaue Linie des
Eisenbahntunnels mit seinen modernen elektronischen Geräten zeigte. Ich habe
dann gleich auf die Linie des Tunnels, der über 100 Meter tief von der
Erdoberfläche verlaufen wird, konkrete Pfosten markieren lassen. Danach wurde
ein neuer Punkt für die Bohrung des Tiefbrunnens festgelegt und inzwischen ist
dieser mit einem guten Ergebnis von ca. 3500 Liter pro Stunde (s. die Bilder: http://www.cmi-kenia-mission.org/)
schon fertig. Wegen der Tiefe des Tunnels gäbe es keine Bedenken für den Bau
der Gebäude auf dem Gelände, bestätigte der Ingenieur. Darüber hinaus haben wir
genügend Platz auf dem Gelände. … das Kreuz und das Herz … Die Pläne der ersten beiden
Gebäude der Behinderteneinrichtung, die Frau Lili Reckermann entworfen hat,
sind für die Genehmigung der Einrichtung für die Behörden fertig. Bei den
Bauplänen haben wir die Möglichkeit, das Regenwasser von den Gebäuden zu
sammeln - wie dies auch in anderen Einrichtungen - vorgesehen ist. Denn das
Wasser ist so knapp und ein sehr kostbares Gut in der Sub-Sahara. Die Räume der
Behindertenschule, vor allem an Wochenenden, werden auch für andere Zwecke
nutzbar sein, wie z. B. für die Schulungen der Landwirte, die nicht während der
ganzen Woche von ihrer Arbeit wegbleiben können. In Zeiten einer zunehmenden
Islamisierung und Radikalisierung wollte ich ein Gegenzeichen setzen, dass wir
Christen einen anderen Ansatz angesichts des Menschenleids haben: „das Kreuz“,
als Zeichen der Hoffnung, auch in schwierigen Lebenssituationen und „das Herz“,
das uns für einen solchen Einsatz bewegt. H steht auch für HUDUMA (= Fürsorge)
sowie für das Herz. [hier werden die
Pläne der beiden Gebäude fotokopiert]. … kurzer Aufenthalt und dafür agiler … Dieses Mal ist mein
Besuchsaufenthalt im Vergleich zu früheren Jahren kürzer (nur bis 10. Juli
2017), aber dafür agiler ausgefallen. Ich bin von Herzen dankbar für das Auto,
das mir durch das Autohaus Tiefert, Lauchringen – Waldshut-Tiengen – Jestetten (Ehepaar
Zara und Fabian Tiefert-Reckermann) zur Verfügung gestellt wurde. Ansonsten
wäre ich in meiner Beweglichkeit sehr gehandikapt gewesen. … hoffen auf ein frohes Wiedersehen … Obwohl meine Zeit dieses
Mal hier kurz bemessen ist, hoffe ich auf ein frohes Wiedersehen im nächsten
Jahr mit einem längeren Aufenthalt. Bis dann muss die erste Phase des Projekts vollendet
sein. Damit keine weiteren Hindernisse entstehen, möchte ich herzlich um Ihr
Gebet bitten. All meine und unserer Dankbarkeit schließe ich, wie immer, im
Gebet und in Gedanken mit ein. Mit herzlichem Gruß, Ihr Pater Paul PS: Die Rundbriefe sollten als Information über unsere
Tätigkeit in Ostafrika und damit auch zur Erhaltung meiner Freundschaften und
Bekanntschaften dienen. Für jeden, der unsere Arbeit finanziell unterstützen
möchte, sind hier die Angaben dazu. Die Bearbeitung der Spenden wird
ehrenamtlich getan, so dass keine Verwaltungskosten entstehen. Wegen des
Ersparens der Arbeits- und Portokosten werden die gewünschten
Spendenbescheinigungen für über 100 Euro am Ende eines laufenden Jahres
zugeschickt. (Für Spenden bis 100 Euro gilt der Überweisungsschein selbst als
Bescheinigung). Kassiererin des E.V.: Frau Roswitha Bruder: Email: r.b.-bruder@t-online.de Tel.: 07731-27075. P. Paul Chummar C. CMI,
HUDUMA - P. O. Box 3348 Nyayo Stadium - 00506
Nairobi, Kenia – Ostafrika Erreichbar bin ich
normalerweise über Email: pchummar@gmail.com / cmihuduma@gmail.com Homepage:
http://www.cmi kenia mission.org „CMI Unterstützung für Ostafrika e. V.“: bei der Volksbank Schwarzwald Baar
Hegau: IBAN: DE 59 69 49 00 00 00 29 83 67 01. BIC: GENODE 61VS1. (bitte, mit voller
Anschrift) |